Nachbarschaftshilfe gedenkt Ihrem Gründungsmitglied:

Herrn Paul Trittler – Ein Mann der ersten Stunde

 

Die Ökumenische Nachbarschaftshilfe Oberkochen trauert um Ihren früheren Geschäftsführer Herrn Paul Trittler. Er war seit der Gründung im Jahre 1981 ein fester Bestandteil unserer Einrichtung. Maßgeblich war er an den bis heute geltenden Richtlinien und Statuten unserer Einrichtung beteiligt. Herr Trittler übernahm mit viel Herzblut 35 Jahre lang die Funktion als Geschäftsführer und war somit eine absolute Persönlichkeit unserer Einrichtung. Ebenso wurden durch Ihn weitreichende Personalentscheidungen getroffen, welche bis zum heutigen Tage anhalten.

 

Er ist nun im Alter von 87 Jahren von uns gegangen und in Gottes ewigen Frieden heimgekehrt. Wir verlieren durch seinen Tod ein bedeutendes Gesicht der Oberkochener Nachbarschaftshilfe. Seiner Ehefrau Gabriele und den Kindern mit Familien sprechen wir unser großes Mitgefühl und unsere allerherzlichste Anteilnahme aus. Wir werden Paul Trittler in dankbarer Erinnerung behalten. Ruhe in Gottes ewigem Frieden!

 

Martin Balle (Geschäftsführer), Gisela Neubauer (Einsatzleitung), Dorothee Schaub (Rechnungsführung) mit Beirat, sowie die kirchlichen Vertreter beider Kirchengemeinden

 


  

Sommerausflug 2023

 

Als Dankeschön für die vielen ehrenamtlich erbrachten Stunden unserer Helferinnen und Helfer haben wir am Samstag 22. Juli 2023 einen gemeinsamen Ausflug unternommen.  Mit viel Enthusiasmus und interessanten Informationen erhielten wir eine Führung des neu entstehenden Sportzentrums Oberkochen, durch unseren  Geschäftsführer Herrn Martin Balle. Zu unserer anschließenden Kaffeerunde im Clubhaus, Oberkochen hatten wir  Paul Hug zur musikalischen Umrahmung eingeladen. Schöne humorvolle und unterhaltsame Stunden waren viel zu schnell vorüber.

 

Danke an Alle, die an diesem Nachmittag beteiligt waren. Herrn Pfarrer Macho für seine stetige Unterstützung, sowie dem Bewirtungsteam vom Clubhaus in Oberkochen. Leider war es nicht allen aus unserem Team möglich an diesem Tag teilzunehmen, doch zu unserer nächsten Aktion treffen wir uns bestimmt bald wieder.

 

Bis dahin wünsche ich Allen eine schöne Sommerzeit und weiterhin gutes Gelingen bei den Einsätzen  für unsere Oberkochener Mitbürger.

 

 

Ihre Einsatzleiterin Gisela Neubauer

 

Bild 1 - Helferteam der ÖNBH vor dem Clubhaus 

     Bild 2 - Gastronom Jimmy Meyer serviert den "Kir Royal" 

 



Adventsfeier im Zeichen von Dankbarkeit für die Einrichtung und Einsatz der Helferinnen und Helfer tatkräftig gewürdigt

 

 

Der adventliche Jahresabschluss der Ökumenischen Nachbarschaftshilfe begann mit einem kurzen Gottesdienst in der Versöhnungskirche – gestaltet von Pfarrerin Susanne Schaaf-Bosch, Dorothee Schaub an der Orgel und stimmungsvoll vorgetragenen Liedern von Kindern des Kinder- und Familienzentrum (KiFaZ) St. Michael.

 

Anschließend gab es Vorzügliches im Kuchen-Paradies Café am Rathaus zum richtig köstlichen Genießen. Man stimmte sich mit einigen Liedern, begleitet von Paul Hug mit der Gitarre, auf die kommende Zeit ein. Später trug er auch einige selbstgestrickte Songs aus den Oberkochener Kinder- und Jugendtagen zum Programm bei. Ein ganz besonderer Höhepunkt war der spannende Auftritt des Zauberers „AMADEUS“ – alias Georg Stark mit seinem lustigen Programmpunkt.

 

Geschäftsführer Martin Balle konnte Einsatzleiterin Gisela Neubauer für ihr großartiges pflichtbewusstes 10-jähriges Engagement als Einsatzleiterin der ÖNBH mit Herzblut und Leidenschaft besonders ehren und auszeichnen. Dorothee Schaub ist ebenfalls seit 10 Jahren für die Rechnungsführung der ÖNBH zuständig und Martin Balle attestierte ihr eine gewissenhafte und korrekte Kassen- und Buchführung. Rosa Schemberger, die im vergangenen Juni nicht bei der Jubilar-Ehrung der Helferinnen und Helfer zugegen sein konnte, erhielt ihre Urkunde mit Rose und einem herzlichen Dankeschön überreicht. Aggi Stig wurde für die stellvertretende Einsatzleitung während des ganzen Jahres herzlich gedankt.

 

Die Helferinnen und Helfer konnten für ihren jährlichen Einsatz in den Haushalten ein Präsent entgegennehmen und ein Lob für den eifrigen sozialen Dienst an den Menschen in Oberkochen und ihren täglichen Sorgen und Nöten. 

 

Zu den Klängen von Veeh-Harfen mit Gitarrenbegleitung und wunderbaren Häppchen endete ein so richtig schönes, gelungenes und besinnliches Adventsfest.

 

Bild v.l.: Aggi Stig, Rosa Schemberger, Dorothee Schaub, Pfarrerin Susanne Schaaf-Bosch, Pfarrer Andreas Macho,
Einsatzleiterin Gisela Neubauer, Geschäftsführer Martin Balle 

 


  

Mitarbeiter-Ehrungen im Zeichen großer Dankbarkeit und inniger, langjähriger Verbundenheit zur sozialen Einrichtung

 

Die Nachbarschaftshilfe konnte nach zweijähriger Corona-Zwangspause wieder mit allen Helferinnen und Helfern zu einem Mitarbeiter-Treffen zusammenkommen, um Neuerungen und Zukunftsausrichtungen im täglichen Ablauf – der zahlreichen Einsätze in den Oberkochener Haushalten - zu besprechen und langjährige, verdiente Mitarbeiter zu ehren und mit einer Ehrenurkunde auszuzeichnen.

 

Groß war die Freude ob der persönlichen Begegnung und des Austausches – Einsatzleiterin Gisela Neubauer begrüßte eine große Zahl des Mitarbeiter-Stammteams und dankte für die doch schwierigen Monate in der Pandemie für Ausdauer und Hartnäckigkeit in den täglichen Einsätzen. Die Nachbarschaftshilfe sei nach wie vor sehr gefragt und die Hilfsbedürftigkeit bei den Menschen groß.

 

Geschäftsführer Martin Balle dankte ebenfalls für die engagierte Einsatztätigkeit und betonte, dass die Einrichtung in der Existenz nicht gefährdet sei, wenngleich Haushalte auch weggebrochen seien und Helferinnen ihren Dienst noch nicht alle aufgenommen hätten. Dieser soziale Dienst am Nächsten wird dringender denn je benötigt, so Balle.

 

Zusammen mit Pfarrer Andreas Macho und Einsatzleiterin Gisela Neubauer nahm Martin Balle die Ehrungen der letzten beiden Jahre vor und attestierte den pflichtbewussten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre Treue und für ihre Menschlichkeit in der Einrichtung ein großes Lob.

 

Ohne den Einsatz der Helferinnen und Helfer könnte die Bedürftigkeit nicht absolviert und viel Gutes nicht erreicht werden. Dafür stehen die fleißigen Helferinnen und Helfer, die teils schon sehr lange der Einrichtung die Verbundenheit und ihre aufopferungsvolle Hingabe zeigen, mit ihren großartigen Verdiensten für das soziale und ehrenamtliche Engagement in Oberkochen. 

 

 

Die EHRUNGEN der Jubilarinnen und Jubilare:

 

Für 10 Jahre:

 

Frau Doina Graczikowski, Frau Claudia Oltersdorf, Frau Amal Pöllmann und Herr Kurt Pöllmann, Frau Rosa Schemberger, Frau Brigitte Schulze, Frau Gertrud Starz

 

Für 15 Jahre:

 

Frau Olga Fedin und Frau Eleonore Scharpf

 

Für 20 Jahre:

 

Frau Andrea Mayer, Frau Renate Schaupp, Frau Nicole Steiger, Frau Johanna Trittler

 

Für 25 Jahre:

 

Frau Berta Hahn und Frau Marion Legner

 

Abschließend wurde die stellvertretende Einsatzleiterin Kunigunde Wehrenberg, die von 2018 – 2020 ihren Dienst bei der Nachbarschafshilfe verrichtet hat mit einem Blumengruß geehrt und verabschiedet. Mit dem Aufruf für weitere Unterstützung der sozialen Einrichtung bei der Nachbarschaftshilfe in Oberkochen wurde das Mitarbeiter-Ehrungstreffen bei Kaffee und Kuchen beendet.

 

 


 

ehren-einsatzleiterin hilde hug wird 80

 

In dem sozialen Engagement der Nachbarschaftshilfe hat Hilde Hug Beachtliches geleistet und zusammen mit Pfarrer Jan Snoeren und Pfarrer Bernhard Kurtz die Idee der nachbarschaftlichen Unterstützung initiativ gefördert und maßgeblich auf den Weg gebracht. Die Einrichtung gratuliert Hilde Hug zum 80. Wiegenfeste und dankt einer Begleiterin für ihre Dienste und ihren außergewöhnlichen Einsatz von ganzem Herzen. In der Gründungsphase 1981 war es Hilde Hug, die Einsatzleitung, Geschäftsführung und die Koordination der Helferinnen leitete und maßgeblich organisierte. Das respektieren wir mit großer Leidenschaft für das nachbarschaftliche Miteinander in Oberkochen. Die Trägerschaft auf ökumenischer Basis war ein Glücksfall für Oberkochen und die Haushalte, die davon wesentlich profitierten. Mit ganzer Einsatzfreude hat es Hilde Hug geschafft, der Einrichtung Glanz und Format zu geben. Hilde Hug hat sich - als Einsatzleiterin und als Stellvertreterin - die hilfsbedürftigen Mitbürgerinnen und Mitbürger über 1 Jahrzehnt zu versorgen große Verdienste erworben. Mit der Hingabe und dem Auftrag des Hauspflegewerk Stuttgart, sowie später der CARITAS hat es Hilde Hug geschafft, die organisatorische und buchhalterische, sowie kaufmännische Seite der Nachbarschaftshilfe zu verwalten und die Einrichtung nach außen zu vertreten. Die Ökumenische Nachbarschaftshilfe ist stolz auf die Leistungen der Jubilarin und hat ihr den Titel „Ehren-Einsatzleiterin“ aufgrund ihrer langjährigen Zugehörigkeit und ihres großartigen Einsatzes verliehen. Die Nachbarschaftshilfe schätzt das Engagement und die Verdienste von Hilde Hug an ihrem Ehrentag und wünscht ihr noch viele gesunde und zufriedene Jahre im Kreise ihrer Familie! 

 

 

Martin Balle                               Gisela Neubauer                    Pfarrer Andreas Macho                              Pfarrer Marco Frey

Geschäftsführer                        Einsatzleiterin                        Katholische Kirchengemeinde                       Evangelische Kirchengemeinde

  

 

 


 

TRAUER UM EINE PERSÖNLICHKEIT

Emma Ade-Kiesel in Gottes ewigen Frieden heimgegangen

Die Ökumenische Nachbarschaftshilfe Oberkochen trauert um seine frühere Einsatzleiterin und wichtige Führungsfigur Emma Ade-Kiesel in der Leitung der Einrichtung über nahezu ein Jahrzehnt.

Emma Ade-Kiesel hat im christlichen Sinne – mit ihrer lebendigen Art - die Nachbarschaftshilfe begleitet und wichtige Impulse für die Helferinnen und Helfer, sowie die Einsätze in den Haushalten Oberkochens gegeben. 92-jährig ist Emma Ade-Kiesel nun von uns gegangen und hat in den Aufbaujahren als 4. Einsatzleiterin wichtige Signale und wegweisende Entscheidungen für die häuslichen Dienstleistungen und die Einsatzkräfte gegeben, sowie hervorragende Arbeit in der Entwicklung der Nachbarschaftshilfe geleistet.

 

Wir danken Emma Ade-Kiesel für ihre aufopferungsvollen Dienste und Ihren Beitrag für das soziale Miteinander und den wichtigen Beitrag für das Gemeinwohl für die Bürgerinnen und Bürger in unserer Stadt. Den Angehörigen sprechen wir unsere tiefe Anteilnahme und unser herzliches Beileid aus.

Ihre Verdienste für die Ökumenische Nachbarschaftshilfe – in der 40-jährigen Geschichte unserer Einrichtung - sind nachhaltig und werden unvergessen bleiben. Emma Ade-Kiesel wird uns in guter Erinnerung bleiben – die Verstorbene ruhe im ewigen Frieden! 

 

Als Symbol unserer Trauer und unseres ehrenhaften Angedenkens an Emma Ade-Kiesel zünden wir eine Kerze an. 

 

 


 

EIN LEUCHTTURM IM SOZIALEN NETZWERK DER STADT

Jubiläum  Mit einem Festgottesdienst in der Versöhnungskirche und einem Festakt im Bürgersaal feierte die Ökumenische Nachbarschaftshilfe ihr 40jähriges Bestehen. Warum diese Einrichtung aus Oberkochen nicht mehr wegzudenken ist     

Von Lothar Schell

 

Oberkochen  Die schönste Geste vorneweg. Gegen Ende des Festakts überreicht  Einsatzleiterin Gisela Neubauer an Gabriele Trittler einen „Schutzengel in schützender Hand“. Zu Ehren ihres Gatten Paul Trittler, den eigentlichen Macher und Wegbereiter der ökumenischen Nachbarschaftshilfe, der auf Grund  einer schweren Erkrankung nicht anwesend sein konnte. Chapeau, das war eine wunderbare Geste, schöner als alle Reden. Im Festgottesdienst, der musikalisch filigran von Dorothee Schaub (Orgel) und Albert Schwarz (Saxophon) umrahmt wurde, erklingen Lieder von Dankbarkeit, Hoffnung, Zuversicht und Freude – musikalisches Synonym für vierzig Jahre Einsatz und Dienst am Nächsten. Vierzig Jahre Hände reichen und Herzen gewinnen“ – die beiden Pfarrer Andreas Macho und Marco Frey  würdigen „die Unterstützung von Mensch zu Mensch“, Früher selbstverständlich, heute kein Selbstläufer mehr. Der Blick gehe auf die ehrenamtlichen Helfer und auf jene Menschen, die Hilfe brauchten, sagt Pfarrer Macho. Die Ehrenamtlichen helfen im Alltag in vielerlei Situationen und schenkten Zuwendung. Die von den beiden Kirchengemeinden getragene Nachbarschaftshilfe sei „mit vierzig fit und gut aufgestellt“, so Pfarrer Macho.

 

„Die ökumenische Nachbarschaftshilfe wirkt als soziale Feuerwehr“   Peter Traub, Bürgermeister

 

Die Fürsorge für Mitmenschen sei eindrucksvoll und „ein Leuchtturm im sozialen Netzwerk der Stadt“, betont Geschäftsführer Martin Balle in seiner Festansprache. Dies geschehe als verlässlicher Partner in Basis  christlicher Nächstenliebe. Balle unterstrich auch den qualitativ hohen Anspruch, das die Zertifizierung aus dem Jahre 2017 verdeutliche. Als eine der wenigen ökumenisch ausgerichteten Einrichtungen habe die hiesige ein Alleinstellungsmerkmal im ganzen Land. Jeden könne das Schicksal treffen und für Betroffene entstünden oft Notsituationen und Lebenskrisen, erklärte Bürgermeister Peter Traub. Die Entscheidung beider Kirchen im Jahr 1981 sei eine weise gewesen. „Die ökumenische Nachbarschaftshilfe wirkt als soziale Feuerwehr“, so Traub, der an Geschäftsführer Martin Balle eine finanzielle Zuwendung der Stadt überreichte. Die ehrenamtlichen Helfer seien ein starkes Fundament. Für den Fachverband „Zukunft und Familie“ sprach dessen Vorsitzende Anita Glass. Bei Einsatzleiterin Gisela Neubauer liefen die Fäden zusammen, die ökumenische Nachbarschaftshilfe laufe wie ein Uhrwerk. Nicht unerwähnt ließ Glass Hilde Hug als erste Einsatzleiterin vor vierzig Jahren. Sie habe mit viel Herzblut ein Netzwerk von Ehrenamtlichen aufgebaut. Ein Höhepunkt war auch der von Gerd Haupt  konzipierte und gestaltete Video-Clip, der überaus anschaulich verdeutlichte, was Entlastung für Familien bedeutet. Gerade heute angesichts der Vielzahl von an Demenz erkrankten Menschen. Einsatzleiterin Gisela Neubauer machte es ganz locker und ohne Manuskript, dafür aber umso herzlicher. Sie stellte den hohen Einsatz der 31 Helferinnen in den Vordergrund. Mit Kurt Pöllmann ist seit neun Jahren auch ein männlicher Helfer im Verbund. Neubauer würdigte ganz besonders die Aushängeschilder. Aggi Stig ist seit 33 Jahren bei der ökumenischen Nachbarschaftshilfe, Berta Hahn seit 26 Jahren. Neubauer schloss an die Adresse des Bürgermeisters gerichtet: „Danke an ein soziales Netzwerk, um das Oberkochen von vielen Gemeinden beneidet wird.“ Musikalisch umrahmt wurde der Festakt vom Chor „ars cantus“ unter Leitung von Joachim Hug.


 

NACHBARSCHAFTSHILFE OBERKOCHEN
FEIERT 40. JUBILÄUM

 

 

GESCHÄFTSFÜHRER MARTIN BALLE HAT DAS ENGAGEMENT DER 35 HELFERINNEN UND HELFER ALS ,,EIN LEUCHTENDES BEISPIEL" FÜR CHRISTLICHE NÄCHSTENLIEBE GEWÜRDIGT

 

 Die Ökumenische Nachbarschaftshilfe Oberkochen hat an diesem Wochenende 40. Jubiläum gefeiert. Das Motto der Veranstaltung war treffend gewählt: ,,4o Jahre Hände reichen und Herzen gewinnen". Geschäftsführer Martin Balle würdigte das große Engagement der 35 Helferinnen und Helfer, die ,,ein leuchtendes Beispiel" für christliche Nächstenliebe seien.

 

Balle verwies auf den hohen Qualitätsstandard der Nachbarschaftshilfe. Dies beweise die 2017 erfolgte Zertifizierung durch das Land Baden-Württemberg. Der Einsatz der Helferinnen schaffe Vertrauen und sei aus dem sozialen Leben in Oberkochen nicht weg zudenken.

 

Bürgermeister Peter Traub sprach im Zusammenhang mit der Ökumenischen Nachbarschaftshilfe von einer ,,sozialen Feuerwehr", die systemrelevant sei. Als Jubiläumsgabe überreichte er eine finanzielle Zuwendung.

 

Die Vorsitzende des Fachverbands Zukunft Familie, Anita Glass, erinnerte an die Anfänge der Nachbarschaftshilfe 1981 mit der damaligen Einsatzleiterin Hilde Hug. In der Organisation herrsche viel Vertrauen und Liebe, die man den Mitmenschen schenke. Ein von Gerhard Haupt zusammengestellter Jubiläumsclip mit Impressionen einer lebendigen Gemeinschaft unterstrich den Leitgedanken ,,Hände reichen und Herzen gewinnen'.

 

Einsatzleiterin Gisela Neubaur wandte sich mit herzlichen Dankesworten an die Helferinnen und Helfer und überreichte ihnen ein rote Rose. Aggi Stig sei seit 33 Jahren in der Nachbarschaftshilfe dabei und Berta Hahn engagiere sich seit 26 Jahren. Außerdem hob Neubauer das Wirken des Iangjährigen Geschäftsführers Paul Trittler besonders hervor. Er konnte krankheitsbedingt nicht anwesend sein, doch seine Frau Gabriele nahm für ihn einen kleinen Schutzengel entgegen. Der Festakt wurde vom Chor ,,ars cantus" unter der Leitung von Joachim Hug musikalisch umrahmt.

 

Bereits vor der eigentlichen Jubiläumsfeier gab es in der Versöhnungskirche einen Gottesdienst, bei dem die beiden Pfarrer Andreas Macho und Marco Frey das Wirken der Ökumenischen Nachbarschaftshilfe würdigten.

 

Quelle: Aalener Nachrichten

 

 


40 Jahre

"HÄNDE REICHEN - HERZEN GEWINNEN"

 

Das Soziale Handeln einer wichtigen Hilfsgemeinschaft in Oberkochen kann auf 40-jähriges Bestehen zurückblicken und äußerst dankbar für die segensreiche und fruchtbare Arbeit bei den Hilfsbedürftigen sein

Die zarte Pflanze der Gemeinschaft auf partnerschaftlicher und hilfsbedürftiger Notwendigkeit in der Pflege und Betreuung reicht auf 1981 – dem Jahr der Gründung der Ökumenischen Nachbarschaftshilfe Oberkochen zurück. Die sehr beliebte und rastlos tätige Krankenschwester Raimunda brachte den Wunsch der häuslichen Pflege - im Katholischen Krankenpflegeverein - auf den Weg und daraufhin war die Initialzündung für ein zusätzliches Angebot in der häuslichen Gemeinschaft geboren, die christlich und sozial geprägt und in vielen Familien ein wichtiger menschlicher Faktor für die Hilfsbedürftigen in Oberkochen sein sollte. Die beiden Geistlichen der Kirchengemeinden Pfarrer Jan Snoeren und Pfarrer Bernhard Kurtz waren schnell für diese Idee zu gewinnen und die häusliche Pflege um ein weiteres Juwel zu erweitern.

 

Das Hauspflegewerk Stuttgart stand Pate und mit wenigen Idealisten entstand ein Werk christlicher Nächstenliebe von unschätzbarem Wert. Hilde Hug als allererste Einsatzleiterin engagierte sich mit persönlicher Hingabe und viel Herzblut für die Einrichtung. Es müssten Helferinnen und Helfer gefunden werden, die der häuslichen Praxis ihre ehrenamtliche Freizeit schenkten. Die Trägerschaft liegt bis heute bei den beiden Kirchengemeinden – als Dachorganisation wurde die Nachbarschaftshilfe der Caritas bzw. dem Fachverband Zukunft Familie angegliedert. Von der örtlichen Kommune – der Stadt und seinen Verantwortlichen - kam stetige Unterstützung und der Anker der Hilfsbedürftigkeit wurde großzügig bedacht.

 

In den weiteren Jahren der Existenz wurden vielfältige und großzügige Einsätze in den Haushalten unternommen: Einkaufen, Essenszubereitung, Wäsche, Erhaltung der häuslichen Grundsauberkeit, Begleitung bei verschiedenen Aktivitäten. Außerdem unterstützt die Nachbarschaftshilfe auch junge Familien, Alleinerziehende Elternteile u.v.m.

 

Die menschliche und großherzige Hingabe der Helferinnen und Helfer der Nachbarschaftshilfe ist und bleibt ein elementarischer Grunddienst der kirchlichen Gemeinden zum Wohle aller Mitbürgerinnen und Mitbürger. Sie ist ein lebendiges Zeugnis von christlicher Nächstenliebe und aufopferungsvollem Einsatz in der persönlichen Tätigkeit am hilfsbedürftigen Menschen.

 

Ebenfalls obliegt den Einsatzleitungen und deren Stellvertretung bislang stets die Aufgabe mit besonderer Hingabe sich für die Hilfsbedürftigen und deren Familien, sowie auch für das gesamte Team täglich mit viel Engagement und Kraft für diesen Aufgabenbereich da zu sein:

 

·         Hilde Hug - Ehren-Einsatzleiterin

·         Inge Jochum

·         Maria Vetter

·         Emma Ade-Kiesel

·         Eleonore Roll

·         Ines Kolb

·         Dagmar Bellmann

·         Gisela Neubauer

 

Die mannigfachen Einsätze müssen koordiniert und den individuellen Bedürfnissen - in den Haushalten - eine hilfreiche Unterstützung erfahren. Der Dienst am Nächsten und der Gemeinschaft war und ist Spiegelbild der Hilfsbedürftigkeit.

 

Die Geschäftsführung war immer mit der Maßgabe der finanziellen Möglichkeiten betraut, die Einsatzfreude der Helferinnen und Helfer, sowie der größtmöglichen Fürsorge für die Mitbürgerinnen und Mitbürger von Oberkochen zu organisieren. Dabei waren finanzielle Hilfen stets gefragt und gefordert. Von der örtlichen Kommune wurde in den letzten Jahren der jährliche Beitrag mit Wohlwollen und Sorgfalt stetig gefördert. Dafür sind wir sehr dankbar.

 

Dafür haben sich alle Geschäftsführer – zusammen mit der Rechnungsführung - engagiert und mit Mitteln der Sparsamkeit das jährliche Haushaltsbudget umsichtig verwaltet. Die bisherigen Geschäftsführer – insbesondere der langjährige sehr rührige Cheforganisator Paul Trittler – haben sich um das Wohl der Einrichtung mit Nachdruck bemüht und verdient gemacht:

 

·         Paul Trittler

·         Dietmar Walter

·         Martin Balle

 

Der nachbarschaftliche Gedanke der Hilfsbedürftigkeit ist wichtiges Symbol der mitmenschlichen Beziehungen in jeglicher Richtung.

Das Gespräch, die Begegnung und das Miteinander in christlicher Gemeinschaft sind Bindeglieder unserer Einrichtung, die Seit 4 Jahrzehnten eindrucksvoll gelebt werden.

 

In den vergangenen Jahren wurde die Ökumenische Nachbarschaftshilfe u.a. mit dem Förderpreis im Ehrenamt des CDU-Stadtverband Oberkochen im Jahre 2006 bedacht und hervorragend gewürdigt. Die Anerkennung und Zertifizierung des Landes Baden-Württemberg im Jahre 2017 wurde mit viel Leidenschaft und Willenskraft unserer derzeitigen Leitung mit ihrem Team, im Bereich des „Häuslichen Betreuungsdienstes“ erreicht und verdient ein herausragendes Maß an Schaffenskraft und Einsatzfreude – mit besonderem Gütesiegel - für die hilfsbedürftigen Menschen in Oberkochen. Diese Auszeichnung erfüllt die Einrichtung mit Stolz und Freude bis zum heutigen Tag. 2018 ging die Ökumenische Nachbarschaftshilfe Oberkochen online und begann ihre Leistungen und ihre Arbeit professionell im Internet anzubieten.

 

Bis heute wird die Hilfe stets in dankenswerter Weise angenommen – die Helferinnen und Helfer haben Wunderbares geleistet – die taffe Einsatzfreude und der Ehrgeiz belohnten die Stunden in den Diensten der nachbarschaftlichen Hilfe. Der Fachverband „Zukunft Familie e.V.“ ist für die Nachbarschaftshilfe eine wichtige Unterstützung und Begleitung in fachlichen bzw. wirtschaftlichen und finanziellen Angelegenheiten.

 

In den vielen Aufgabenbereichen verdienen die wichtigen Einsatzkräfte hohe Anerkennung für ihr Engagement. Den Leitungen, sowie deren Stellvertreterinnen und der Rechnungsführung der Einrichtung, den Helferinnen und Helfern – auch unseren Pfarrers - gebührt unschätzbarer Dank. Den Geschäftsführern und den kirchlichen Würdenträgern, sowie dem gesamten Beirat  danken wir für eine lange Wegstrecke der Einrichtung in christlicher Nächstenliebe.

 

Der Ökumenischen Nachbarschaftshilfe als eine von ganz wenigen ökumenischen Einrichtungen in der Diözese Rottenburg-Stuttgart - die ihre Feuertaufe bestanden hat und systemrelevant für ganz Oberkochen ist - wünschen wir für die weitere Zukunft viel Erfolg, Kraft und Freude, sowie Gottes Segen!

 

 

 

Martin Balle

 

Geschäftsführer

 

 


 

EINE SEGENREICHE EINRICHTUNG KOMMT INS SCHWABENALTER

 

Foto (Archiv, ls): von links der frühere Geschäftsführer Dietmar Walter, Einsatzleiterin Gisela Neubauer und der aktuelle Geschäftsführer Martin Balle
Foto (Archiv, ls): von links der frühere Geschäftsführer Dietmar Walter, Einsatzleiterin Gisela Neubauer und der aktuelle Geschäftsführer Martin Balle

 

 Ein Blick in Geschichte und Gegenwart  

 

Seit vier Jahrzehnten hat Oberkochen ein wichtiges Bindeglied für bedürftige Menschen.  

 

Oberkochen  Die Nachbarschaftshilfe wird ihr Jubiläum am Freitag, 8. Oktober mit einem Festgottesdienst  um 17 Uhr in der Versöhnungskirche mit Pfarrer Andreas Macho und Pfarrer Marco Frey sowie einem anschließenden Festakt im Bürgersaal des Rathauses feiern. Der Eintritt ins Schwabenalter ist auch für die Stadt Oberkochen und die beiden Kirchen als Träger der Einrichtung ein bedeutendes Ereignis. Als der damalige Geschäftsführer Dietmar Walter vor zwei Jahren sein Amt an Martin Balle übergab, sagte er: „Ein dickes Dankeschön an alle, die diese segensreiche Einrichtung unterstützen.“ 1981 wurde die Ökumenische Nachbarschaftshilfe in Oberkochen gegründet.. Sie entstand aus der Notwendigkeit heraus, hilfsbedürftige Menschen in Oberkochen zu unterstützen. Die Philosophie der Nachbarschaftshilfe ist im Leitbild charakteristisch ausgedrückt: „Hände reichen – Herzen  gewinnen.“ Für Menschen da sein, in ganz unterschiedlichen Lebenslagen. Wenn man Unterstützung braucht bei den täglichen Aufgaben im Haushalt, Begleitung beim Einkauf, spazieren gehen oder bei einem Arztbesuch. Wenn Angehörige gepflegt werden, man aber nicht immer da sein kann oder eben auch, was ganz wichtig ist, wenn man einmal Zeit braucht für eigene Bedürfnisse. Oder eben, wenn es um kurzfristige praktische Hilfen geht mit einer stundenweise Untersützung für Familien in außergewöhnlichen Situationen: Nach der Geburt eines Kindes, bei schwerer Erkrankung eines Familienmitglieds oder bei Tod oder Trennung. „Dreißig Jahre und kein bisschen müde“, laudierte der damalige Geschäftsführer Paul Trittler vor zehn Jahren. Er war es, der sich hohe Verdienste um die Entwicklung der ökumenischen Nachbarschaftshilfe in seiner zwanzigjährigen Tätigkeit als Geschäftsführer erworben hat. Immer legte er den Fokus darauf, dass es sich dabei um eine ökumenische Einrichtung handelt. Eine der wenigen übrigens in der Diözese mit ökumenischem Gesicht.

 

„Eine Einrichtung mit Kopf, Herz und Hand“    Martin Balle, Geschäftsführer

 

 

Viele Jahre drückte Einsatzleiterin Dagmar Bellmann der ökumenischen Nachbarschaftshilfe den Stempel auf. ‚Als Nachfolgerin trat Gisela Neubauer in ihre Fußstapfen, die auf bewährte Einsatzkräfte bauen kann. Seit 2012 ist sie hauptamtlich angestellt – in Teilzeit – und leitet die Einsätze der zirka dreißig ehrenamtlichen Helferinnen. Das Gespräch mit den Menschen stehe im Fokus, das Ausloten von Bedürfnissen und Nöten, Lösungsansätze finden und einfach pragmatisch helfen. „Es geht hier um eine Einrichtung mit Kopf, Herz und Hand“, sagt Geschäftsführer Martin Balle. 2006 erhielt die Ökumenische Nachbarschaftshilfe den Förderpreis im Ehrenamt des CDU-Stadtverbands Oberkochen. Balle lässt nicht außen vor, dass „die Einrichtung gesellschaftlich bedeutsamer ist denn je.“

 

 

Info: Einsatzkräfte arbeiten ehrenamtlich und erhalten eine Aufwandsentschädigung. Nachbarschaftshelfer/in kann jeder werden: Schüler, Frau, Mann, rüstiger Rentner oder hilfreiche Großmutter. Jeder kann Art und Dauer der Mitarbeit selbst bestimmen. Alle Helferinnen und Helfer sind unfall- und haftpflichtversichert. Auskünfte erteilt Einsatzleiterin Gisela Neubauer, Tel: 07364-41270   Mail: nbh-oberkochen@t-online.de

 

Quelle: Schwäbische Post, von Lothar Schell

 


GISELA HILFT IN DER NOT

Im Edith-Stein-Haus ist aufgestuhlt. Die Arbeitstreffen des Teams der ökumenischen Nachbarschaftshilfe Oberkochen sind ausgesetzt – der Pandemie wegen. Die Arbeit, die Einsatzleiterin Gisela Neubauer organisiert, hat sich mit Corona verändert. Foto: opo
Im Edith-Stein-Haus ist aufgestuhlt. Die Arbeitstreffen des Teams der ökumenischen Nachbarschaftshilfe Oberkochen sind ausgesetzt – der Pandemie wegen. Die Arbeit, die Einsatzleiterin Gisela Neubauer organisiert, hat sich mit Corona verändert. Foto: opo

 

 

Menschen im Corona-Alltag - Die Einsatzleiterin der ökumenischen Nachbarschaftshilfe Oberkochen, Gisela Neubauer, über ihre Aufgaben in der Pandemie. Von Ulrike Schneider

 

Es ist ein Dienst am Nächsten, den Gisela Neubauer und ihr ehrenamtliches Team jeden Tag leisten. Die 50-Jährige organisiert die ökumenische Nachbarschaftshilfe Oberkochen. „In einer Stadt mit rund 8000 Einwohnern wird unser Engagement auch sehr benötigt, denn immer mehr Menschen werden älter“, sagt die Oberkochenerin. Seit 2012 ist sie hauptamtlich angestellt – in Teilzeit – und leitet die Einsätze der aktuell 30 bis 35 ehrenamtlichen Helferinnen. „Das ist nicht immer einfach“, erzählt die Oberkochenerin, der die Menschen am Herzen liegen. Egal, ob Kind, Jugendlicher, Erwachsener oder Senior. „Jeder Fall ist individuell und braucht Einfühlungsvermögen. Da helfen auch Nähe und Kontakte.“

Jetzt hat die Corona-Pandemie vieles verändert. Das ehrenamtliche Team ist kleiner geworden. „Einige unserer Helferinnen zählen wegen ihres Alters selbst zur Risikogruppe“, zeigt die Einsatzleiterin Verständnis dafür, dass einige der Frauen derzeit pausieren.

Gleichzeitig sind die Einsätze schwieriger geworden. „Wir müssen alles corona-konform erledigen“, sagt Neubauer und meint nicht nur die Hygienevorschriften und die FFP2-Masken, die die Helferinnen vor Ort tragen müssen. „Die Mensche wolle Nähe.“ Denn zu den Aufgaben der Nachbarschaftshilfe zählen auch Spaziergänge oder Besuche, bei denen Gespräche im Mittelpunkt stehen; etwa bei alleinstehenden Senioren und Seniorinnen. Die Helferinnen begleiten zudem Menschen auch zum Arzt oder betreuen Kinder. Und bei alledem gelte es, den entsprechenden Abstand einzuhalten. „Da liegt nun leider manches auf Eis.“ Aber wer Kontakt wolle, dem ermögliche sie das – mit ausreichend Abstand.

Die Zahl der Einsätze hat sich seit Beginn der Pandemie reduziert. Neben den Kontakteinschränkungen als Ursachen nennt Gisela Neubauer die Kurzarbeit oder die Schließung von Geschäften. „Wer kann, erledigt die ‘Arbeiten’ selbst“, sagt sie. Die Angehörigen hätten mehr Zeit, um für die Mutter oder den Vater einkaufen zu gehen, sie zum Arzt zu begleiten oder im Haushalt die kleinen Dinge zu besorgen.

Für sie als Einsatzleiterin habe die Arbeit jedoch enorm zugenommen. „Bei mir steht manchmal das Telefon nicht mehr still“, sagt die Team-Chefin, die ihr Büro im eigenen Haus installiert hat, während die Treffen mit den Helferinnen vor der Pandemie immer im Edith-Stein-Haus abgehalten wurden. Das Bedürfnis nach Gesprächen habe sich mit Corona und dem Rückgang an Kontakten exponentiell erhöht. Auch die Beratungsgespräche von Hilfesuchenden seien gestiegen. „Es werden ja nicht weniger Menschen krank oder geraten in Not.“ Sie habe die Erfahrung gemacht, dass die Gewalt in Familien sowie Depressionen zunehmen. Die Psyche leide. „Mit Gesprächen versuche ich, die Menschen aufzubauen.“ Wo nötig, verweise sie an einen Experten oder eine Expertin.

Die ökumenische Nachbarschaftshilfe ist breit engagiert. Gisela Neubauer nennt aber ihre Grenzen. „Wir sind keine Krankenpflegerinnen und kein Putzdienst – auch wenn wir mal staubsaugen“, betont die Einsatzleiterin und erklärt, dass die ehrenamtlichen Kräfte lediglich eine Aufwandsentschädigung erhalten, jedoch auch geschult seien, etwa in der Betreuung von demenziell Erkrankten.

Ein weiteres Stichwort für die 50-Jährige. Die Corona-Pandemie bedeute für Angehörige von Demenzkranken eine besondere Belastung. „Ein Demenzkranker weiß ja nicht, was Corona ist.“ Und das Oberkochener „Café Zuversicht“, in dem Demenzerkrankte einmal die Woche drei Stunden lang betreut werden – in dieser Zeit können die Angehörigen Kraft schöpfen – ist seit Pandemiebeginn geschlossen.

Gisela Neubauer ist bei alledem zuversichtlich. „Glaube, Liebe, Hoffnung, diese drei Worte waren noch nie so wichtig.“ Man dürfe nicht verzweifeln, sondern müsse miteinander weitergehen.

 

 

Quelle: Schwäbische Post

 


SPENDENERHALT

HÄNDE REICHEN UND HERZEN GEWINNEN

v.l.n.r.: Ulrich Marstaller, Richard Burger (SPD-Ortsvorsitzender), Götz Hopfensitz, Melanie Fiedler, Gisela Neubauer (Einsatzleitung), Eberhard Irion, Martin Balle (Geschäftsführer)
v.l.n.r.: Ulrich Marstaller, Richard Burger (SPD-Ortsvorsitzender), Götz Hopfensitz, Melanie Fiedler, Gisela Neubauer (Einsatzleitung), Eberhard Irion, Martin Balle (Geschäftsführer)

Die Oberkochener Genossen spenden den Erlös des Stadtcafés an die Ökumenische Nachbarschaftshilfe. Warum sie dies tun und was zirka 35 Helferinnen und Helfer leisten.  

Oberkochen „Der Vorstandsbeschluss ist einstimmig gefallen, die ökumenische Nachbarschaftshilfe ist eine segensreiche Einrichtung im Dienst am Nächsten“, sagte SPD-Ortsvereinsvorsitzender Richard Burger bei der Überreichung von fünfhundert Euro, dem von den Genossinnen und Genossen aufgestockten Erlös aus dem letztjährigen Stadtcafé. Seit über zwei Jahrzehnten ist das Stadtcafé, das seit einigen Jahren sein Domizil im Mühlensaal gefunden hat, eine Einrichtung, die aus dem Veranstaltungskalender der Stadt Oberkochen nicht mehr wegzudenken ist. „Leider kann das Stadtcafé in diesem Jahr wegen Corona nicht stattfinden“, sagte Burger, der Einsatzleiterin Gisela Neubauer und Geschäftsführer Martin Balle dafür dankte, dass „die ökumenische Nachbarschaftshilfe sich zu einem Aushängeschild für Oberkochen entwickelt hat.“  „Wir danken von Herzen, das Geld ist bei uns gut aufgehoben, wir finanzieren uns allein aus Spenden“, antwortete Neubauer. Seit 2017 ist die als einzige im Ostalbkreis ökumenisch ausgerichtete Nachbarschaftshilfe seitens des Landes eine anerkannte Einrichtung nach § 45 des Sozialgesetzbuchs. So hätten Menschen aus Oberkochen mit bestehendem Pflegegrad die Möglichkeit, die Dienste der ökumenischen Nachbarschaftshilfe in Anspruch zu nehmen und im Anschluss völlig unbürokratisch die Kosten an ihre Krankenkasse weiterzuleiten.

 

„Die ökumenische Nachbarschaftshilfe ist eine segensreiche Einrichtung“  Richard Burger, SPD-Ortsvereinsvorsitzender

Die Helferinnen und Helfer arbeiteten ehrenamtlich und erhielten eine Aufwandsentschädigung, führte Geschäftsführer Martin Balle aus. Man unterstütze Menschen in alltäglichen Situationen, bei kleinen Haushaltsdiensten, gehe Einkaufen oder in der Begleitung bei Arztbesuchen. Nicht unerwähnt ließ Gisela Neubauer, dass alle Helfer eine Demenz-Schulung aufweisen und so auch Angehörige bei der Betreuung von Demenz erkrankten Menschen unterstützt  werden könnten. Jeder könne sich melden, bar von Herkunft und Konfession. Vernetzt ist die ökumenische Nachbarschaftshilfe personell auch mit dem Café Zuversicht. „Ich danke unserem SPD-Team, das „mit Mann und Maus im letzten Jahr das Stadtcafé möglich gemacht hat“, blickte Richard Burger zurück. Freudig nahm er Neubauers Angebot zur Kenntnis, dass das Helferteam  beim nächsten Stadtcafé – dann hoffentlich ohne Corona – mit „women-power“ mit von der Partie im Mühlensaal sein werde.

 


Adventsfeier 2019

v.l.n.r.: Bruno Balle, Gisela Neubauer (Einsatzleitung), Waltraud Zeiler, Pfarrer Macho, Ruth Seitz, Daniela Smerilli, Jessica Nagelski, Martin Balle (Geschäftsführer)
v.l.n.r.: Bruno Balle, Gisela Neubauer (Einsatzleitung), Waltraud Zeiler, Pfarrer Macho, Ruth Seitz, Daniela Smerilli, Jessica Nagelski, Martin Balle (Geschäftsführer)

Als Dankeschön für die vielen geleisteten Stunden und Einsätze unserer ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben wir am 30. November 2019 unsere alljährliche Adventsfeier im „Cafe ver-edelt“ in Königsbronn gefeiert. Durch den lebendigen Impuls von Herrn Pfarrer Macho sowie durch die netten Worte unseres Geschäftsführers Martin Balle, wurde unsere Feier gleich zu Beginn stimmungsvoll eröffnet.   

Durch die wunderbare musikalische Umrahmung unseres Musikerehepaares Herrn und Frau Pfaff sowie unserer Drehorgelspielerin Frau Krause wurden wir alle auf eine gemütliche und zugleich stimmungsvolle Adventsfeier eingestimmt. 

 

Im Rahmen unserer Veranstaltung konnten wir auch in diesem Jahr folgende Helferinnen für Ihre großartige Unterstützung ehren:

Für 5 Jahre: Frau Jessica Nagelski und Frau Daniela Smerilli

Für 10 Jahre: Frau Waldtraud Zeiler

 

Verabschiedet wurden zwei Beiratsmitglieder:

Für 10 Jahre Treue: Frau Ruth Seitz von der Evangelischen Kirchengemeinde, Oberkochen

Für stolze 38 Jahre Treue: Herrn Bruno Balle vom Katholischen Krankenpflegeverein, Oberkochen

 

Danke an alle Jubilare für die langjährige Verbundenheit zu unserer Einrichtung!

 

Diese schöne Feier in einem besonderen „Puppenstuben“- Ambiente wird uns bestimmt noch für lange Zeit in Erinnerung bleiben.

 

Auf diesem Wege bedanken wir uns auch bei allen Pflegehaushalten für das entgegengebrachte Vertrauen sowie bei allen Sponsoren der Ökumenischen Nachbarschaftshilfe Oberkochen und wünschen Ihnen und Ihren Familien ein schönes Weihnachtsfest und ein glückbringendes und vor allem gesundes Jahr 2020.

 

Ihre Einsatzleiterin Gisela Neubauer & Team


Abschied

Bewegender Abschied von Dietmar Walter

Herr Dietmar Walter, Frau Gisela Neubauer, Herr Martin Balle
Herr Dietmar Walter, Frau Gisela Neubauer, Herr Martin Balle

Abschied bei der Nachbarschaftshilfe:

Dietmar Walter übergibt den Stab an Martin Balle. Martin Balle ist nun neuer Chef der Nachbarschaftshilfe Oberkochen.


SommerfeST

bei Orthopedie Walter


Am Freitag den 02.08.2019 trafen sich die Damen der ökumenischen Nachbarschaftshilfe Oberkochen, zusammen mit Pfarrer Macho und dem Barden Paul Hug, anlässlich ihres Sommerfestes zu einer Führung mit anschließender Hocketse bei der Firma Orthopedie Walter.
Nach einer kurzen Begrüßung mit Prosecco-Empfang stellte sich der künftige Geschäftsführer der ökumenischen Nachbarschaftshilfe Martin Balle vor. Er unterstrich die Bedeutung und die wertvolle Aufgabe dieser Einrichtung. Gemeinsam mit der Einsatzleiterin Gisela Neubauer und den fleißigen und engagierten ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern wird er sein volles Engagement dafür einsetzen, diese Einrichtung zum Wohle unserer Bürgerinnen und Bürger zu führen und immer mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
Der scheidende Geschäftsführer Dietmar Walter bedankte sich bei allen Anwesenden für ihren Einsatz und das entgegengebrachte Vertrauen, vor allem aber für die angenehme und professionelle Zusammenarbeit mit der Einsatzleiterin Gisela Neubauer, die der Einrichtung immer und mit vollem Tatendrang zur Verfügung steht.
Nach einem beeindruckenden Vortrag zur Geschichte und den geschäftlichen Tätigkeiten der Firmen Orthopedie Walter und pedcad foot technology konnten die Anwesenden eine Führung durch die Produktions- und Geschäftsräume erleben.

Bei gutem Essen und Trinken sowie munteren Gesprächen war man anschließend in froher Runde beisammen. Paul Hug stimmte mit seiner Gitarre zum gemeinsamen Liedersingen ein, wodurch der kleine Ausflug zu einem schönen Erlebnis für alle wurde.


mit Paul Hug

Unterhaltsamer Abend für Alle

Am Freitag den 14.06.2019 hat unser Paul Hug zu einem geselligen und musikalischen Abend zugunsten der Ökumenischen Nachbarschaftshilfe in die Kolpinghütte eingeladen.
Der bunte Abend mit Liedern und Anekdoten und einem wehmütigen Rückblick auf die Jugendzeit der Nachkriegsjahre, in der die Menschen das Miteinander noch intensiver pflegten, war ein voller Erfolg. Wie immer verstand es unser „Huga Paul“, seine Erinnerungen und Lebensweisheiten in ein unterhaltsames musikalisches Kleid zu packen.
Die spontane Sketcheinlage, durch unsere ehrenamtliche Helferin Fr. Zeiher, ließ die Lachtränen fließen.
Ein besonderer Dank gilt unserem Paul Hug sowie  allen, die zum Gelingen des Abends in der vollbesetzten Kolpinghütte beigetragen haben  und natürlich unseren zahlreichen Besuchern, die am Schluss gerne in die gemeinsamen Lieder eingestimmt haben. Dass es allen gefallen hat, zeigt die ungeheure Spendensumme von 650,-€.


Ein herzliches Dankeschön dafür!


Reminiszenz an gute alte Zeiten
19.06.2019

Die Kolpinghütte ist restlos ausgebucht. Wie Paul Hug sich in die Herzen der begeisterten Besucher gesungen hat.

„D`r Huaga Paul ziagt.“ So voll ist die Kolpingshütte selten. Vom Dachboden wird der letzte Stuhl runter gekarrt und Hüttenwirt Paul Fischer hat alle Hände voll zu tun hinterm Tresen. Der ehemalige Schulmeister und gestandene Oberkochener Paul Hug fesselt, er liebt „die Ursprache Schwäbisch“ und er weiß so viel zu erzählen, in Text und Melodie – von den guten alten Zeiten in Oberkochen.

„Himbeergsälz, Himbeergsälz, du bisch des Beschde auf d´r Welt“. Die Zuhörer singen mit, haben natürlich auf diesen „Original Hugschen Song“ förmlich gewartet. Die „Glampf“ ist zwar nicht mehr die Jüngste, aber auch ohne Mikrofon hat „d´r Paule“ alles im Griff, animiert die Leute zum Mitsingen und zum Geschichten erzählen. Seine Laudatio auf Oberkochen ist sein festes Bekenntnis: „Do komm i her, aus onserer schöna Stadt mit Wiesen rings umher.“

Dietmar Walter begrüßt für die Ökumenische Nachbarschaftshilfe, die den Erlös des Benefiz-Liederbands erhält, auch namens von Einsatzleiterin Gisela Neubauer und Walter würdigt Hugs Einsatz für Menschen, die „nicht mehr wie gesunde Menschen an der Gesellschaft teilhaben können. “Paul Hug ist gleich mittendrin. „S`Maul halta, Ruhe wie in der Kirche“ sagt er. Dann taucht er ein in Oberkochen anno dazumal, erzählt und singt von herrlichen Ereignissen aus der Kindheit und der Jugendzeit am Kocher und es dauert nur kurze Zeit, bis die Zuhörer in die Refrains einstimmen.

Zwischendrin auch Tiefgang, wenn „d´r Paule“ über die Zeit nach dem Krieg berichtet. Er singt von den Brunnenhalde-Kindern, von Prozessionen und über die Wurfgeschosse, die man den „Bärafangern“ widmete. Immer spürbar, wie ein roter Faden – der knitze Humor in seinen Versen. Alles selbst gestrickt – auch natürlich das Finale mit dem „Oberkochener Lied“, das aus seiner Feder stammt.

Fazit: Einfach klasse, die Leute waren begeistert.

(Text: Lothar Schell)



Spendenerhalt

Stricklieseln spenden der ÖNBH Oberkochen

Auszug aus  "Schwäbische Post" vom 11.10. 2018

Flinke Nadeln spenden ihre Handarbeiten

Spende Das Team spendet seine Sachen an die ökumenische Nachbarschafthilfe und das Cefé zuversicht.

 

Oberkochen. Die "flinken Nadeln" haben wieder zugeschlafen. Seit vielen Jahren nadelt das fleißige Team von Bruni Witzmann und Gabi Köchler-Hölzl in froher und kommunikativer Rund für wohltätige Zwecke.
In diesem Jahr gibt es keinen November-Basar in der Kreativwerkstatt Oberkochen. Nichtsdestotrotz haben die "Stricklieseln" beschlossen, ihre das ganze Jahr über hergestellten Handarbeiten im Wert von 800 Euro an die ökumenische Nachbarschaftshilfe von Gisela Neubauer und ans "Café Zuversicht" unter der Leitung von Zita Zivicnjak zu spenden


Am 9. Oktober 2018 spendete das Team der "Stricklieseln" seine wunderschönen und mühevoll erarbeiteten Strickwaren an die ökumenische Nachbarschaftshilfe Oberkochen.

Wir bedanken uns herzlich bei den Oberkochener Stricklieseln für die Spende.

VIELEN DANK!


Sommerausflug 2018

In die Scheerermühle, Oberkochen


Vielen Dank für die Spende

Bericht aus der Schwäbischen Zeitung vom 05. Mai 2018

Oberkochener Original mit gutem Draht zum Publikum

Er hat das Herz am rechten Fleck und ist ein Oberkochener Original mit knitzem Humor: Paul Hug. Mit seinem schwäbischen Liederabend unter dem Motto „Früher und heute – selbstgestrickte Liedle, Geschichten und Erzählungen“ hat er den 120 Besuchern im Mühlensaal eine große Freude bereitet.


Einer vom alten Schlag
Hug ist noch einer vom alten Schlag, das war an diesem Abend immer wieder zu spüren. Er hatte sofort einen guten Draht zum Publikum und sang zu Beginn „Wenn i mi einfach bsenn, dann kommt mir so manches en da Senn“. In den Sinn gekommen ist ihm dann eine musikalische Hommage an seine Großmutter mit „Weise, stets besonnen und immer klug, so a Oma brauchschd als Kend, dann isch guat“ und ein Liedle für seinen Opa, der schon im Alter von elf Jahren Vollwaise war.

Hug illustrierte seine Erzählungen und Geschichten mit alten Bildern, da war dann im Publikum „Wer kennt wen?“ die Devise. Doch im Vordergrund standen seine Liedle.

Einfach köstlich: Das katholische Lied aus gläubigen Zeiten und „Himbeergsälz, O Himbeergsäz, du bist das Beste auf der Welt“ – der ganze Saal sang mit abwechselnd als Baß, Tenor, Sopran und Alt.


Thüringer Dialekt in Oberkochen
Hug widmete sich auch der Brunnenhalde, wo plötzlich Leute mit Thüringer Dialekt im beschaulichen Oberkochen auftauchten, ließ seine Karriere als Fußballer bei „Atletico Katzenbach“ Revue passieren und meinte selbstironisch „au wenn i ben a alter Sack, i ben emmr no auf Zack“.

Immer wieder sickerte auch der Pädagoge in Hug durch. Dabei stellte er der heutigen Jugend nicht gerade das beste Zeugnis aus, doch es ist unmöglich ihm dies krumm zu nehmen. Mit dem „Oberkochener Lied“ verabschiedete sich Hug und das ging dann so: „Oberkocha, wo die Mädle send so schea ond Wiesa saftig ond grea. I bin halt a bissle stolz, denn i bin gschnitzt aus echtem Oberkochener Holz“. Als Zugabe gab es noch das gemeinsam gesungene Lied „Der Mai ist gekommen“.

 

Quelle: Schwäbische Zeitung, 05. Mai 2018  

Der Dank der Nachbarschaftshilfe geht an Paul Hug und Jürgen Rühle (Stadt Oberkochen) die während der Veranstaltung beschlossen haben den Erlös des Konzertes der ÖNBH zu spenden.

Gisela Neubauer (Einsatzleitung) und Dietmar Walter (Geschäftsführer) bedanken sich recht herzlich für die Spenden und versprechen, dafür Sorge zu tragen, dass das Geld zur Stärkung der täglich anfallenden Aufgaben der ökumenischen Nachbarschaftshilfe eingesetzt wird. Es soll dazu dienen, das von Paul Hug besungene Miteinander, das in der früheren Zeit wohl eine Selbstverständlichkeit war, zu stärken und die Achtung vor dem Alter in angemessener Weise zu würdigen.

Download
Paul Hug - Vom Opa
04 Vom Opa.m4a
MP3 Audio Datei 5.8 MB

Artikel in der Schwäbischen Post 2018

Herzblut und Nächstenliebe sind feste Begleiter

Ökumenische Nachbarschaftshilfe

 

Mit vierzig Personen leistet die Ökumenische Nachbarschaftshilfe Herzblut-Einsatz für Menschen in Oberkochen. Zur Team-Besprechung war diese Zeitung eingeladen und sprach mit den Helferinnen und Helfern über ihre Motive im Dienst am Nächsten       Von Lothar Schell

Oberkochen  "Die ökumenische Nachbarschaftshilfe ist eine segensreiche Einrichtung für unsere Bürger und es wird viel Gutes getan für Menschen in Not und wenn es darum geht, ein möglichst großes Maß an Selbständigkeit zu erhalten", sagt Pfarrer Andreas Macho. Der katholische Pfarrer und sein evangelischer Amtskollege Ulrich Marstaller setzen auf ökumenische Zielrichtung. Träger der Einrichtung ist die katholische Kirche. "Wir wollen helfen, dass die Menschen in ihren eigenen Wänden verbleiben können", sagt  Einsatzleiterin Gisela Neubauer. Seit 1981 gibt es die Einrichtung und ein festes Netzwerk mit ganz unterschiedlichen Hilfssegmenten wurde entwickelt. "Wir sind stolz auf unser aktives Team mit 35 Helferinnen und Helfern",  unterstreicht Geschäftsführer Dietmar Walter. Seit Oktober letzten Jahres ist die 1981 ins Leben gerufene Einrichtung eine anerkannte Einrichtung nach § 45 des Sozialgesetzbuches. Hier haben Menschen mit bestehendem Pflegegrad die Möglichkeit, Dienste in Anspruch zu nehmen und im Anschluss völlig unbürokratisch die Kosten an ihre Krankenkasse weiterzuleiten. "Hände reichen, Herzen gewinnen", hat sich die ökumenische Nachbarschaftshilfe als Philosophie auf ihre Agenda geschrieben.

 

Unter den Helferinnen und Helfern sind Langgediente wie auch Menschen, die erkannt haben, dass "es sich hier um einen Dienst handelt, der Geben und Nehmen verinnerlicht und uns persönlich fürs Leben viel mitgibt", betonen Jessica Nagelski und Astrid Wanke. Beide waren schon einmal tätig und sind wieder zurückgekommen, "weil wir Dankbarkeit, Freude und Mitmenschlichkeit empfunden haben", betonen die beiden. "Mit Herzblut arbeiten für unsere Hilfesuchenden", fügt Einsatzleiterin Gisela Neubauer hinzu. Es geht nicht um pflegerische Hilfen, sondern um Alltagssituationen: Grundsauberkeit erhalten, einkaufen und spazieren gehen, betreuen von alleinstehenden Menschen im Alltag oder auch darum, Angehörige bei der Betreuung von an Demenz erkrankten Menschen zu entlasten.


"Wir wollen helfen, dass die Menschen in ihren eigenen vier Wänden verbleiben können"

Gisela Neubauer, Einsatzleiterin der ökumenischen Nachbarschaftshilfe



Die Helferinnen und Helfer - Kurt Pöllmann ist der einzige männliche Part - haben die unterschiedlichsten Einsatzfunktionen. "Allen ist gemeinsam, dass "Herzblut im Fokus steht", sagt Johanna Trittler (79), die Seniorin in der munteren Runde. "Ein Vorbild mit Passform, sie steht auch am Wochenende parat", freut sich die Einsatzleiterin. Von Leidenschaft ist die Rede, man spürt es, wenn Johanna Trittler über ihre Hilfe im Alltag erzählt. Aggi Stig ist schon sage und schreibe 25 Jahre im Einsatz, fast siebzehn Jahre lang hat sie ein Ehepaar bereut. Nach dem Ableben der Frau deren Gatten bis zum Ableben mit 92 Jahren "Da entstehen Beziehungen, die auch persönlich unter die Haut gehen und  Erfüllung bringen", sagt Aggi Stig, die auch viele Jahre in der Funktion als stellvertretende Einsatzleisterin tätig war. Waltraud Zeiler war Betriebsratsvorsitzende. "Ich wollte nach meinem Berufsleben Menschen helfen. Das ist anstrengend, aber  erfüllend", sagt sie im Blick auf an Demenz erkrankte Menschen.

 

Die Helferinnen und Helfer  werden nach den neuesten Erkenntnissen geschult und weitergebildet. Gerade, wenn es um Demenz geht. Nicht wenige der Einsatzkräfte sind auch im "Café Zuversicht" tätig.  Marion Asare ist seit 2005 bei der ökumenischen Nachbarschaftshilfe. "Es ist Geben und Nehmen, ich hätte damals nicht gedacht, dass ich so lange Teil dieser segensreichen Einrichtung sein werde", blickt sie zurück. Die Helferinnen und Helfer bekommen eine Aufwandsentschädigung, aber fürs Helfer-Kollektiv steht dies nicht im Vordergrund. Gisela Neubauer unterstreicht das Motto:

 

"Hände reichen und Herzen gewinnen."

 

Einen akuten Personalmangel gebe es nicht, man habe noch keinen Einsatz ablehnen müssen. "Aber wir sind interessiert an Frauen (und auch Männern), die sich mit Herzblut unseren Aufgaben stellen", fügt die stellvertretende Einsatzleiterin Kunigunde Wehrenberg hinzu. Man freue sich auch über jede eingehende Spende, das Geld werde garantiert vor Ort und für Hilfesuchende aus Oberkochen verwendet.

Spenden-Konto: Kreissparkasse Ostalb

Stichwort: Ökumenische Nachbarschaftshilfe

IBAN:  DE 55 61450050 0110052285


Weitere Infos über die Einrichtung im Internet unter: www.nbh-oberkochen.de Interessenten können sich per Telefon unter 41270, oder per Mail nbh-oberkochen@t-online.de melden.


Adventsfeier

Adventsfeier der Ökumenischen Nachbarschaftshilfe 2017

Zum Dank der vielen geleisteten Stunden und Einsätze unserer ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben wir am 8. Dezember 2017 unsere alljährliche Adventsfeier in der Kolpinghütte gefeiert. Bereichert wurde dieser Abend mit liebevollen Worten und Beiträgen durch Herrn Pfarrer Macho, Herrn Pfarrer Marstaller, sowie unserem  Geschäftsführer Herrn Dietmar Walter. Ihm gebührt ein besonderer Dank für seine nicht selbstverständliche, großzügige Unterstützung unserer  Einrichtung. Ebenfalls konnten wir unseren seitheriger Geschäftsführer Herrn Paul Trittler herzlich willkommen heißen.


Im Rahmen unserer Veranstaltung ehrten wir in diesem Jahr  folgende Mitarbeiterinnen.
Für 5 Jahre im Dienst als Rechnungsführung Frau Dorothee Schaub, sowie die Einsatzleitung Frau Gisela Neubauer. Zudem wurde unsere seitherige stellvertretende Einsatzleiterin Frau Betti Ganter von uns gebührend verabschiedet. Zeitgleich konnten wir Frau Kunigunde Wehrenberg für Ihr neues Amt herzlich willkommen heißen. Danke hierfür für die treue Verbundenheit zu unserer Einrichtung.


Durch die stimmungsvolle, musikalische Umrahmung unserer Musiker wurden wir schnell in die gemütliche und friedvolle Adventszeit eingestimmt. An dieser Stelle allen Beteiligten, wie auch dem Hüttendienst  der Kolpinghütte ein herzliches „Vergelt`s Gott“.
Dieser schöne Abend bleibt uns bestimmt noch für lange Zeit in Erinnerung.


Auf diesem Wege bedanken wir uns auch bei allen Pflegehaushalten für das entgegengebrachte Vertrauen und wünschen Ihnen und Ihren Familien ein schönes Weihnachtsfest und ein glückbringendes und vor allem gesundes Jahr 2018.


Ihre Einsatzleiterin Gisela Neubauer & Team


Sommerausflug 2017

Das Heimatmuseum, Oberkochen


Jubilare

Ehrung der Jubilare im Jahr 2016


Sommerausflug 2016

Gruppenfoto beim Sommerausflug der Mitarbeiter der ökumenischen Nachbarschaftshilfe Oberkochen
Gruppenfoto beim Sommerausflug der Mitarbeiter der ökumenischen Nachbarschaftshilfe Oberkochen

Verabschiedung

Herr Trittler bleibt der NBH Oberkochen dennoch erhalten

2015: Die Verabschiedung von Herrn Trittler
2015: Die Verabschiedung von Herrn Trittler

 

Herr Paul Trittler geht nach jahrelangem Engagement für die Ökumenische Nachbarschaftshilfe Oberkochen in den wohlverdienten Ruhestand.

Wir bedanken uns für seine Unterstützung über all die Jahre und wünschen im weiterhin alles Gute bei beste Gesundheit.

 

Zur Freude aller wird Herr Paul Trittler der Ökumenischen Nachbarschaftshilfe Oberkochen als Berater im Ruhestand stets mit Rat zur Seite stehen.


Jubiläum

30 Jahre Ökumenische Nachbarschaftshilfe Oberkochen

2011: Jubiläum 30 jahre Ökumenische Nachbarschaftshilfe Oberkochen
2011: Jubiläum 30 jahre Ökumenische Nachbarschaftshilfe Oberkochen

Im Jahr 1981 wurde in Oberkochen die Ökumenische Nachbarschaftshilfe gegründet. Sie entstand aus der Notwendigkeit heraus hilfsbedürftige Menschen in Oberkochen zu unterstützen.

 

Zum Foto, das in der "Schwäbischen Post" vom 7. Mai 2011 veröffentlicht wurde, dazu Textauszüge:

"Es ist wirklich erstaunlich, was aus den kleinen und bescheidenen Anfängen einer häuslichen Hilfe in Trägerschaft der beiden Kirchengemeinden geworden ist", betonte Pfarrer Albrecht Nuding von der evangelischen Kirchengemeinde bei der Jubiläumsfeier im Rupert-Mayer-Haus. Geschäftsführer Paul Trittler lobte salopp: "30 Jahre und kein bisschen müde". ...

In der Öffentlichkeit pflege man nicht die lauten Töne, aber im Inneren werde Hilfe zum Leben in großartiger Weise geleistet, um Menschen Unterstützung verschiedenster Art im Alltag zukommen zu lassen, erklärte Pfarrer Andreas Macho von der Katholischen Kirchengemeinde. Die Arbeit geschehe im Geist der Nächstenliebe. ... Einsatzleiterin Dagmar Bellmann gebe der Nachbarschaftshilfe im übertragenen Sinne Hand und Fuß und drücke ihr einen ganz persönlichen Stempel auf. 

Bürgermeister Peter Traub erinnerte an die demografischen Veränderungen. Karitative Einrichtungen seien heute "zu einem Hauptartikel geworden und wichtiger denn eh und je". ...

Namens der Stadtverwaltung übergab Traub einen Scheck an Dagmar Bellmann, die anschließend die 35 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer auszeichnete. Im vergangenen Jahr seien über 6000 Einsatzstunden in Oberkochener Häusern geleistet worden.

Namens des Beirats und der beiden Kirchengemeinden würdigte Pfarrer Albrecht Nuding die Leistung von Dagmar Bellmann, die Koordinatorin, Organisatorin, Motivatorin und Vertrauensperson in einem und damit für die Aufgabe der Einsatzleiterin prädestiniert sei. Ein weiterer Aspekt, warum die ökumenische Nachbarshaftshilfe nicht mehr wegzudenken sei, liege darin, dass arbeitsfähige und bezahlbare Strukturen entwickelt worden seien, die die Einrichtung stützten und absicherten. Die beiden Kirchengemeinden bildeten dabei ein strukturelles Fundament, auf dem die Einrichtung eine gute Basis habe. 

Schließlich habe man mit Paul Trittler einen Geschäftsführer mit Herzblut, der die Nachbarschaftshilfe zudem als stabile Brücke zwischen den beiden Kirchengemeinden sehe.


Preisverleihung

Nachbarschaftshilfe erhält Förderpreis

2006: Förderpreis im Ehrenamt des CDU-Stadtverbandes von Oberkochen
2006: Förderpreis im Ehrenamt des CDU-Stadtverbandes von Oberkochen

Der „Förderpreis im Ehrenamt 2006“ ist an die Ökumenische Nachbarschaftshilfe Oberkochen verliehen worden. „Bei der Nachbarschaftshilfe finden Menschen in Not ein Stück Heimat und Zufriedenheit“, hat der Vorsitzende des CDU-Stadtverbandes, Bruno Balle, die Auswahl des Preisträgers begründet. 

 

Die Ökumenische Nachbarschaftshilfe habe im vergangenen Jahr über 4500 ehrenamtliche Stunden für Menschen in Not geleistet und so einen überragenden Beitrag für das gesellschaftliche Miteinander in Oberkochen erbracht.

Der Preisträger, sagte Bruno Balle, sei von einer überparteilichen Jury einstimmig erkoren worden. Die Laudatio hielt Landrat Klaus Pavel. Die Ökumenische Nachbarschaftshilfe handle dort, wo sich Not zeige und wartet nicht, bis andere handeln. „Die mitmenschliche Temperatur darf in unserer Zeit nicht auf den Gefrierpunkt absinken“, rief Pavel zu mehr Miteinander und menschlicher Wärme auf. 

 

Dagmar Bellmann, Einsatzleiterin der Ökumenischen Nachbarschaftshilfe, freute sich über die Anerkennung der Arbeit durch die Preisverleihung und hob die Leistungen ihrer Mitarbeiter hervor. Sie gab in Ihrer Dankesrede einen kurzen Einblick in die Schwierigkeiten  und Herausforderungen der Einsatzleitung, sowie die anspruchsvolle und anstrengende Arbeit der Helferinnen und Helfer.